Nutzerzertifikat beantragen

Diese Anleitung beschreibt, wie Sie ein Nutzerzertifikat (S/MIME-Zertifikat) beantragen können.

DAS ZERTIFIKAT KANN NICHT ZUM SIGNIEREN VON DOKUMENTEN VERWENDET WERDEN!

Bitte sehen Sie von einer Beantragung eines Nutzerzertifikats für diesen Anwendungszweck ab!


Digitale Nutzerzertifikate (S/MIME-Zertifikate) bestehen aus einem Schlüsselpaar (privater und öffentlicher kryptographischen Schlüssel) sowie der Bestätigung ihrer Identität durch eine Zertifikat-Authorität. Sie erlauben Ihnen das verschlüsselte Senden von E-Mails (unter Verwendung des öffentlichen Schlüssels Ihres Kommunikationspartners), sowie die digitale und fälschungssichere Unterschrift von E-Mails unter Verwendung Ihres privaten Schlüssels. Damit die Sicherheit gewährleistet und möglicher Missbrauch ihrer digitalen Unterschrift vermieden werden, ist es essentiell, dass Sie ihren privaten Schlüssel geheim halten und mit einem guten Passwort schützen.

Das Nutzerzertifikat kann zum digitalen Signieren und Verschlüsseln von E-Mails, oder auch zur Authentifizierung (zertifikatbasierter Login) verwendet werden.

Da in unserem E-Mail-System die E-Mail-Adressen zur Zeit nicht in der Form Vorname.Nachname@FB.hs-fulda.de vorliegen, kann das Zertifikat für diese Zwecke nicht mit dem GroupWise-Client genutzt werden, möglich ist die Nutzung jedoch mit anderen E-Mail-Clients, wie Thunderbird oder Outlook.
Die digitale Signierung von Dokumenten - als Alternative zur handschriftlichen Unterschrift - unterliegt hohen Auflagen und kann mit den derzeit zur Verfügung stehenden Mitteln nicht angeboten werden. Juristisch wird zwischen einfachen, fortgeschrittenen und qualifizierten elektronischen Signaturen unterschieden, wobei diese sich in der Art der Identitaetsprüfung und der Art der Erzeugung unterscheiden.

Nutzerzertifikate die aus der Sectigo PKI bezogen werden genügen (auf Grund der organisatorischen Gestaltung des Prozesses an der Hochschule Fulda) derzeit ausschliesslich den Anforderungen an eine einfache elektronische Signatur, nicht aber an eine fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signaturen nach eIDAS. Rechtlich ist das Resultat daher gleichzusetzen mit dem Einfügen des eigenen Namen in Druckbuchstaben oder als Bild in ein Dokument. Die Beweiskraft ist juristisch kaum gegeben.

Für Dokumente, die nur Hausintern verwendet werden, ist die Nutzung einer elektronischen Signatur nicht nötig bzw. vorgesehen.

Für Dokumente, die im Rahmen externer Kommunikation verwendet werden, ist die Beweiskraft juristisch nicht gegeben und die Nutzung elektronischer Signaturen daher derzeit nicht moeglich.


Die Beantragung des Zertifikats erfolgt über das Webportal der Zertifizierungsstelle HARICA: https://cm.harica.gr.

Klicken Sie auf der Anmeldeseite zunächst die Schaltfläche Academic Login. Tippen Sie „Fulda“ in das Suchfeld und wählen Sie anschließend die Organisation Hochschule Fulda aus. Anschließend können Sie sich über den gewohnten AAI-Login mit Ihrer fd-Nummer und dem dazugehörigen Passwort anmelden.


Nach erfolgreicher Anmeldung wird Ihnen das HARICA-Dashboard angezeigt. Klicken Sie im linksseitigen Menü auf Email und wählen Sie anschließend das Produkt Email-only.


Die folgenden drei Ansichten können Sie jeweils mit einem Klick auf Next bzw. Submit bestätigen.


Sie erhalten nun eine Bestätigungs-E-Mail von HARICA, mit der Sie die Kontrolle ünber die angegebene E-Mail Adresse nachweisen. Öffnen Sie die E-Mail und klicken Sie auf den Text Confirm. Sie werden dadurch wieder auf die HARICA-Webseite geleitet und müssen hier nochmals auf Confirm klicken.


Nun wird der zuvor gestartete Vorgang angezeigt und können hier auf Enroll your certificate klicken, um das eigentliche Zertifikat zu erstellen.


Das Formular erlaubt ihnen die Festlegung der Zertifikat-Parameter. Wir empfehlen hier lediglich die Schlüssellänge auf 4096 Bit zu erhöhen und keine sonstigen Änderungen vorzunehmen.


Abschließend wird Ihnen das Zertifikat zum Download angeboten.

Speichern Sie das Zertifikat in diesem Schritt unbedingt ab, da dies später nicht mehr möglich ist.


Die Datei enthält Ihr vollständiges S/MIME Zertifikat (privaten und öffentlichen Schlüssel) und ist mit dem zuvor festgelegten Passwort geschützt. Heben Sie diese Datei gut auf, da sie quasi ein Backup Ihres gesamten S/MIME-Schlüsselpaares enthält und Ihnen erlaubt, das Nutzerzertifikat in weitere Programme (E-Mail, Webbrowser) oder auf anderen PCs zu importieren.

Informationen zur Nutzung des Zertifikats finden Sie hier.


  • docs/dfnpki/client.txt
  • Zuletzt geändert: 16.04.2025 09:42
  • von Sven Reißmann