Konfiguration GNU/Linux
Jedem Nutzer der Hochschule Fulda sind verschiedene Netzlaufwerke zugeordnet. Diese können an den Arbeitsplätzen an der Hochschule Fulda, sowie auf dem privaten PC bzw. Notebook verwendet werden. Nachfolgend finden Sie Anleitungen für die Verwendung der Netzlaufwerke.
Einhängen des Netzlaufwerks (mount)
Um Laufwerke per CIFS mounten zu können, muss zuerst das Paket cifs-utils installiert werden.
apt-get install cifs-utils
Anschließend können Sie ein Netzlaufwerk mit folgendem Kommando einbinden:
mount -t cifs -o username=<fdNummer> //<Fileserver>/<Laufwerk> <mountpoint>
Damit die Rechte zu Ihrem Benutzer passen, können Sie eine lokale Benutzer- und Gruppen-ID angeben.
Sie finden Ihre eigene uid und gid mittels des Kommandos id heraus, das Sie einfach in der Kommandozeile eintippen können.
mount -t cifs -o username=<fdNummer>,uid=1000,gid=1000,nodfs //<Fileserver>/<Laufwerk> <mountpoint>
Ein konkretes Beispiel:
mount -t cifs -o username=fd3430,uid=1000,gid=1000,nodfs //fileserver1.rz.hs-fulda.de/DATA6 /mnt
Aushängen des Verzeichnisses (unmount)
Um das Verzeichnis nach vollendeter Tätigkeit wieder auszuhängen, verwenden Sie folgendes Kommando.
umount <mountpoint>
Ein konkretes Beispiel:
unmount /mnt
Prüfen ob das Verzeichnis eingehängt wurde
Mit dem Kommando mount können Sie prüfen, ob das Netzlaufwerk korrekt eingehängt wurde.
mount ... ... //fileserver1.rz.hs-fulda.de/DATA6 on /mnt type cifs ... ...
Zugangsdaten
Damit das automatische Einhängen funktioniert, müssen Ihre Zugangsdaten (fd-Nummer und Passwort) zunächst in einer Datei abgelegt werden, auf die systemd-automount zugreifen kann.
Erstellen Sie die Datei /etc/.smbcredentials und tragen Sie Ihre Benutzerdaten ein. Die Datei enthält nur exakt die folgenden zwei Zeilen (natürlich mit Ihrer eigenen fd-Nummer und dem zugehörigen Passwort).
username=fd3430 password=************
Beschränken Sie nun den Zugriff auf diese Datei, so dass niemand außer dem Administrator (root) ihr Passwort lesen kann.
chmod 600 /etc/.smbcredentials
Systemd konfigurieren
Die für systemd benötigte Konfiguration besteht aus zwei Dateien.
Zunächst wird der mount-Service erstellt, der dafür sorgt, dass ein Verzeichnis eingehängt wird (ähnlich der /etc/fstab). Erstellen Sie dazu die Datei /etc/systemd/system/hsfd-home.mount mit folgendem Inhalt:
[Unit] SourcePath=/etc/fstab Documentation=man:fstab(5) man:systemd-fstab-generator(8) [Mount] Where=/mnt What=//fileserver1.rz.hs-fulda.de/DATA6 Type=cifs Options=nofail,credentials=/etc/.smbcredentials,uid=1000,gid=1000
Anschließend wird ein automount-Service konfiguriert, der dafür sorgt, dass ein bestimmter mount-Service automatisch ein- und ausgehängt wird. Erstellen Sie dazu die Datei /etc/systemd/system/hsfd-home.automount mit folgendem Inhalt:
[Install] WantedBy=multi-user.target [Unit] Before=remote-fs.target After=network-online.target Requires=network-online.target [Automount] Where=/mnt TimeoutIdleSec=5min
Damit die Änderungen an den beiden Dateien wirksam werden, führen Sie folgendes Kommando aus:
systemctl daemon-reload
Den Dienst nutzen
Den Dienst können Sie nun mit Hilfe des folgenden Kommandos starten:
systemctl start hsfd-home.automount
Um den Dienst dauerhaft zu aktivieren verwenden Sie das folgende Kommando:
systemctl enable hsfd-home.automount